Biographie
1900 Anna Seghers wurde am 19.11 in Mainz als Netty Reiling geboren. Sie war die einzige Tochter des jüdischen Kunst- und Antiquitätenhändlers Isidor Reiling.
1919 - 24 Studium der Kunstgeschichte, Geschichte, Philologie und Sinologie in Heidelberg und Köln.
1924 Promotion mit einer Arbeit über "Jude und Judentum im Werk Rembrandts".
1925 Reiling und Làszlo Radvàny, ein ungarischer Soziologe, heiraten. Sie haben zwei Kinder.
1927 Veröffentlichung von "Grubetsch" unter dem Pseudonym Anna Seghers. "Grubetsch" handelt von den Schwierigkeiten der kleinen Leute
1928 Veröffentlichung der Erzählung "Aufstand der Fischer von St. Barbara". Dafür bakam sie den Kleist-Preis. Beitritt zur KPD.
1929 Beitritt zum Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller.
1932 Veröffentlichung "Die Gefährten". Der Stoff dafür kam aus Seghers Erfahrungen mit osteuropäischen Emigranten an der Universität in Heidelberg .
1933 Verhaftung, und Flucht nach Frankreich.
1935,
1937,
1938
Seghers hat an den Intenationalen Schriftstellerkongressen teilgenommen.
1939 Veröffentlichung des Romans "Das siebte Kreuz". Dieser Roman handelt von der Flucht von sieben Häftlingen aus einem Konzentrationslager. Die Handlung folgt Georg Heisler, als er Hilfe nicht nur von Widerstandskräften sondern auch von normalen, einfachen Leuten bekommt. Heisler ist der einzige, der nicht von der SS gefunden wird.
1941 Flucht nach Mexico. Während der Exilzeit war Seghers politisch aktiv, was außergewöhnlich für Autoren war. Sie verstand ihre Aufgabe als das Mitschreiben für die Zerstörung des Faschismus.
1943 "Der Ausflug der toten Mädchen", das einzige Werk, das teilweise autobiographisch ist, wird im Exil in Mexiko geschrieben.
1944 Veröffentlichung des Romans Transit. Das Thema ist die Suche nach einer Heimat. Es stellt das Netz, in dem Emigranten die Bürokratie (Visa, Pässe, u.s.w.) vermieden haben, dar. Die Emigranten sehen sich als Durchreisende, und deshalb der Titel.
1947 Rückkehr nach Deutschland (Ostberlin).
1949 Veröffentlichung des Romans Die Toten bleiben jung. Dieses Buch handelt von den Ideen des Widerstands, der Hoffnung und dem Gefühl der Niederlage.
1950 Mitglied des Weltfriedensrates.
1952 Vorsitzende des Deutschen Schrifstellerverbandes/Schriftstelllerverband der DDR. 1978 wurde sie zur Ehrenpräsidentin ernannt.
1983 Anna Seghers starb am 1.Juni in Ostberlin.