"Die interessantesten jungen Dichter in der DDR sind Rainer und Sarah Kirsch. Die dichterischen Höhepunkte Sarah Kirschs kann man in ihren milden Liebesgedichten und ihren Reisen durch die Poetik finden. Rainer Kirsch schreibt philosophische und ironische, lehrhafte Gedichte. Sie ergänzen sich sehr gut, aber ich glaube, dass Sarah Kirsch eine natürlichere und spontanere dichterische Gabe hat."

John Flores, Poetry in East Germany

"Sarah Kirschs Pantherfrau zeigt die Vorstellungen von Frauen, die trotz ihrer Entferntheit von Männern produktive Leben führen, die für sich interessant sind."

Marion Faber

"Leser, die zum ersten Mal Kirschs Gedichte lesen, müssen daran denken, dass sie zwanzig Jahre ihres Lebens in einem totalitaren Staat verbracht hat. Obwohl sie mit vielen der politischen und gesellschaftlichen Zielen der DDR Regierung übereinstimmte, akzeptierte sie den offiziell propagierten "sozialistischen Realismus" der DDR Regierung, der die Ästhetik bestimmte, nie vollkommen. Sie bestand auf der Gültigkeit von persönlichen Emotionen und individuellen Wahrnehmungen, während sie eine neue kritische Haltung gegenüber ihrem Heimatland äusserte. Schliesslich versagten die Restriktionen eines "sozialistischen Realismus" in der DDR, aber nur den Dichtern wie Sarah Kirsch, die Willens waren, die notwendigen Risiken einzunehmen."

Wayne Kvam,Conjurations: The Poems of Sarah Kirsch

"Der sogenannte "Sarah-Ton" (Peter Hachs) ist einzigartig in Kirschs Gedichten. Dieser Ton zeichnet sich durch Gebrauch der fortlaufenden Zeilen, das Auslassen konventioneller Zeichensetzung, ihre Vorliebe fur das Weglassen von Vorsilben und Suffixen, das Prägen neuer Worter, aus und trotzt wortlicher Übersetzung."

Wayne Kvam, The Poems of Sarah Kirsch